
Kronen Zeitung
„KRONE“ LEADERSHIP DAY
Rangnick: „Ich hatte zwei Minuten Schnappatmung“
Glanzvolle Premiere: Der „Krone“ Leadership Day in Wien begeisterte die Spitzensportler sowie Führungskräfte aus der heimischen Wirtschaft. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick wird nach den Verletzungen von Alaba und Kalajdzic langsam sensibel: „Als beim letzten Dortmund-Spiel Marcel Sabitzer kurz liegen geblieben ist, hatte ich zwei Minuten Schnappatmung.“
Das Strahlen von „Krone“-Geschäftsführer Gerhard Valeskini hatte zwei Gründe: die hochkarätigen Gesprächspartner - und die knapp 400 Gäste aus Spitzensport und Wirtschaft, die bei der Premiere des „Krone“ Leadership Day in der Wiener Ballonhalle für einen würdigen Rahmen sorgten.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei unseren Partnern: Tipp3, ServusTV, Canal+, Frutura, Technogym, der Stadt Wien und dem Österreichischen Bundesheer.
Beim perfekten Auftakt in das Super-Sportjahr 2024 plauderte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick spezielle Teambuilding-Maßnahmen aus: „Nachdem ich fünf Baumärkte abgeklappert hatte, hatten wir die 70 Karabiner-Haken beisammen. Darauf sind neben den Namen der Spieler Anfangs- und Enddatum der EURO in Deutschland graviert - perfekte Schlüsselanhänger, so behält jeder unser großes Ziel täglich im Auge.“
Österreich Europameister? „Nicht unmöglich“
Bei der Frage nach Österreich als Europameister antwortete der 65-Jährige gekonnt: „Ich halte es nicht für besonders wahrscheinlich, aber nicht für unmöglich!“ Wobei der Deutsche nach den Verletzungen von Alaba und Kalajdzic langsam sensibel wird: „Als beim letzten Dortmund-Spiel Marcel Sabitzer kurz liegen geblieben ist, hatte ich zwei Minuten Schnappatmung.“
Peter Stöger, Meistermacher der Austria und in Deutschland bei Köln und Dortmund auf der Trainerbank, erklärte, warum Führungskräfte eine demokratische Basis brauchen, aber autoritäre Entscheidungen treffen müssen: „Wenn sich in der 54. Minute ein Spieler verletzt, kann ich keine Umfrage starten, wen ich bringen soll.“ Zum Trainerjob hat er einen realistischen Zugang: „Es ist nie die Frage, ob du gestanzt wirst, sondern nur wann“
Senna-Anekdote von Berger
Während Lizz Görgl erklärte, wie die Disziplin aus dem Sport im Business hilft, erzählte NBA-Pionier Jakob Pöltl vom Druck in der Milliardenliga - und Formel-1-Legende Gerhard Berger gab preis, wie Stars zu führen sind: „Meist gar nicht!“ Wie er am Beispiel von Ayrton Senna erläuterte: „Er hat Teamchef Ron Dennis mitgeteilt, dass er pro Rennen eine Million Dollar kostet. Er liege bis zum richtigen Angebot am Strand, sei aber erreichbar. Erst in letzter Sekunde war mit McLaren alles fix - natürlich zu Sennas Bedingungen.“
Erschwerte Bedingungen gab es für die Ex-Slalom-Artisten Reini Herbst und Manfred Pranger, die wie Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer Fragen auf dem Ergometer über sich ergehen ließen. Auch unter den zufriedenen Gästen: Tormann-Legende Otto Konrad, Ex-Bundesliga-Boss Georg Pangl, Heinz Palme, Ex-Boxer Marcos Nader sowie Handball-Gesicht Conny Wilczynski.
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